1. Toronto - die Hauptstadt von Ontario
Nach unserer Landung informierten wir uns über die zurzeit wütenden Waldbrände in Kanada. Auf der vorgesehenen Route von Toronto nach Halifax (ca. 6000 Autokilometer) scheint es (noch) nirgends zu brennen. Sonst würden wir diese Zonen natürlich grossräumig umfahren. Der Rauch soll an mehreren Orten jedoch zu spüren sein. In Toronto merkt man heute davon nichts. Die Millionenstadt empfängt uns mit etwas Regen, was natürlich vom Standpunkt der Luftverschmutzung her erfreulich ist. Wenn man den Regen nicht mag, kann man kilometerweit unterirdisch Shoppen. Das mag fürs Wohlbefinden gut sein, fürs Portemonnaie jedoch eher nicht. Die multikulti Grossstadt ist voller Gegensätze. Imposant sind die riesigen Wolkenkratzer auf engem Raum.
Aus kulinarischer Sicht sind die ersten Eindrücke ernüchternd: Plastikgeschirr, Wegwerfbesteck, Selfservice und amerikanische Kaffeebecher dominieren das Strassenbild. An mehreren Orten finden wir jedoch andere Plastiken, nämlich ästhetisch schöne Kunstwerke an mehreren Strassen. Beeindruckend sind auch einige ältere Gebäude wie der Justizpalast, die Old und die New City Hall sowie das Parlamentsgebäude.
Nach einem anstrengendem Tag tut ein feines Essen gut, Wir speisen bei einem Thailänder, welcher uns nicht nur freundlich bedient, sondern auch seine Familiengeschichte erzählt.
Am nächsten Morgen wandern wir zum Queen's Quay am Ontario-See. Am Hafen werden Frachter beladen. Touristenboote und Wassertaxis bieten ihre Dienste an. Es wäre ein sonniger Mittwoch, wenn der Smog der entfernten Waldbrände nicht so spürbar wäre. Nach einem Imbiss machen wir einen Ausflug zur Centre Island. Sie ist Teil einer Toronto vorgelagerten Inselgruppe, von wo man eine schöne Aussicht hätte. Wir müssen jedoch bis in den späteren Nachmittag warten, bis sich die Sicht so verbessert, dass die Skyline der Stadt gut sichtbar wird.
Zurück in Toronto sehen wir eine riesige Menschenschlange vor dem Rogers Centre. Es ist ein Baseballspiel angesagt, wozu die Fans zu Tausenden eintreffen. Wir fahren per Lift auf die Aussichtsplattform des 553 m hohen CN-Tower. Von dort hat man einen guten Überblick über die Stadt. Die Autos sind wie Spielzeuge und die Wolkenkratzer erscheinen echt niedlich. Wir stehen auf dem zweithöchsten Gebäude der Welt! Heute haben wir einige Kröten verloren, schlussendlich jedoch wieder eine liebenswerte gefunden.
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